Zu Fuss ans Turnfest – wann ist dies schon mal möglich. Also machen wir dies natürlich prompt. Dafür stehen wir frühmorgens um 7.00 Uhr parat, damit wir rechtzeitig im Brugger Schachen ankommen. Quasi ein erstes Einlaufen für alle.
Bis wir ennet der Aare im Schachen ankommen, sind wir dann auch alle wach und nacheinander stossen auch die weiter hergereisten zu uns, so dass wir vor dem Start zur Pendelstafette alle vollzählig sind – inklusive Fans und Schlachtenbummler. Ach ja, das mit der Festkarte ausfüllen – es ging die Weisung um, dass ab einem gewissen Jahrgang auch noch die einzunehmenden Medikamente aufgeführt werden müssen.....
Mit der Pendelstafette geht’s also los. 8 rote T-Shirt’s flitzen über die Bahn und geben alles. Die Fans am Streckenrand ebenso. Mit einer Note von 8.28 erreichen wir ein hervorragendes Resultat. Da hat es also Wirkung gezeigt, wenn sich die, bzw. der Oldie in der Truppe zuvor ausgiebig mit einer stark riechenden Salbe eingerieben hat.
Im 2. Wettkampfteil stehen die Gymnastik und der Weitsprung auf dem Programm. Die Gymnastik ist von Stephi und Astrid mit neuen Teilen ergänzt worden – ganz zu schweigen natürlich von der total spontanen Einlage der Herren – und der Weitsprung steht gänzlich neu im Programm. Wir sind gespannt.
Der Weitsprung gelingt mit einer Note von 7.70 für das erste Mal sehr gut. Der Oldie im Team (schon wieder) wird mit einer Weite von knapp 6 m sogar über den Stadionlautsprecher ausgerufen.
Auch die Gymnastik klappt bestens. Die Fans auf den Tribünen feuern uns an und uns gelingt ein wirklich guter Durchgang. Mit einer Note von 8.32 werden wir dafür bestens honoriert – da fiel plötzlich auch der zu frühe „Pürzelbaum“ während der Vorführung nicht mehr ins Gewicht.
Zum Abschluss des Wettkampfes geben wir im Fachtest Allround nochmals alles. Mit 13 Männlein und Weiblein stehen wir in dieser Sparte am Start. Rugbyball, Beachball, Goba – es klappt nicht immer überall ganz nach Wunsch. Sei es wegen der Aufregung, der Nervosität, den vielen einheimischen Zuschauern oder einfach weil der Ball nicht mehr so fliegen will wie im Training. Mit einer Note von 8.04 erreichen wir aber auch hier eine gute Note.
Zufrieden und gut gelaunt – geschafft, das Fest kann losgehen, oder wie ist dies nun genau? – gehen wir gemeinsam zum Zmittag. Und auch hier, alles ist hervorragend organisiert, uns gefällt es in Brugg am Turnfest. Den Nachmittag und Abend und späteren Abend uns noch späteren Abend verbringen wir mit Zuschauen was die anderen Vereine so machen, mit Znacht essen und Trinken und Musikhören und Flanieren auf der“ Fanmeile“, mit Tatoos anbringen, Dopingfragen, Römerhelmen und noch vielen mehr. Es hat Spass gemacht in Brugg – ein wirklich tolles Turnfest!

Sibylle Rykart