Am Samstag früh fuhren vierzehn Turnerinnen mit den öV nach Lenk zu den Simmenfällen. Da die Wetterprognose eher pessimistisch war, waren alle skeptisch. Beim Hotel Simmenfälle wurde der lang erwartete Kaffee genossen. Bald waren die mutigen Turnerinnen bereit zum Abmarsch, angezogen mit Regenschutz und dem Picknick im Rucksack.
Die Organisatorinnen Hildegard und Elisabeth entschieden sich für die abgekürzte Wanderung, bergwärts wanderten die Frauen hinauf entlang der Simmenfälle. Schon bald war der Regenschutz überflüssig. Der Blick auf die wild strömende Simme war reizvoll. Beim Überqueren der Barbara Brücke erhielten die Frauen eine Schönheitsdusche. Es ging weiter hinauf zum Rezliberg. Mitten auf der Alp fliesst ruhig die Simme. Einige hundert Meter weiter, am Fuss der Siebenbrunnen mit Blick auf das geologische Wunder die Karstquellen, wurden die Bänkli durch die Truppe besetzt. Es war Brötlizeit!
Da der Wind kühl blies dislozierten wir ins Bergrestaurant Rezliberg um bei einem Kaffee, Meringue oder Kuchen zu vertilgen. Einige ehrgeizige Turnerinnen versuchten mit der „Velo-Säge“ des Bergrestaurants Holz zu sägen. Die Technik war nicht optimal und das Ergebnis der zersägten Holzstücke mager. Vor dem Weitermarsch kauften wir noch Käse der lokalen und regionalen Produktion ein. Bald erreichten wir dann unser Hotel.
Um das Tagesfitnessprogramm zu ergänzen, marschierten die Frauen noch nach Lenk, wo wir den Nachmittag ausklingen liessen bei einem feinen Aperol Spritz oder Hugo. Danach bestiegen wir den Bus, zur Freude des Buschauffeurs, der uns ins Hotel zurück brachte. Die Frauen genossen ein köstliches Abendessen je nach Gusto. Es wurde geplaudert und bis spät in die Nacht gespielt.
Am Sonntag, gut gestärkt nach dem Frühstück, stieg die Gruppe in den Bus nach Lenk. Am Bahnhof wurden die Koffer deponiert. Mit dem Tagesrucksack marschierten wir zur Gondelbahn Betelberg und fuhren hinauf zur Station Leiterli 1943 MüM. Auf der Rundwanderung mit einem herrlichen Bergpanorama gab es viele Bergblumen wie „Gentiane pourpre“ und „Astrance“ sowie Krater zu bestaunen. Einige hörten und sahen auch Murmeltiere.
Während dem Mittagspicknick übten wir mit den Smartphones Panoramafotos zu knipsen. Auf dem Rückweg zur Bergstation über den Klangweg begegneten wir verschiedenen Akrobaten auf dem Einrad oder dem Trottinett. Die Gondelbahn fuhr uns zurück nach Lenk. Am Bahnhof holten wir unser Gepäck ab und bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir mit dem Zug zurück nach Hause, wo wir müde aber glücklich eintrafen.
Die Turnfahrt war prima. Hildegard und Elisabeth haben alles perfekt organisiert. Alle Teilnehmerinnen sagen „Merci vielmal“.
Brigitte Blokker