Auch dieses Jahr wieder fuhren 16 sportbegeisterte Kinder aus Gebenstorf und Umgebung mit motivierten Leitern und experimentierfreudigen Köchen in eine Woche voller Leichtathletik, Spiel, Tanz und wie man sich sonst noch so bewegen kann. Auch das Köpfchen wurde in so manch kniffliger Aufgabe auf die Probe gestellt.
Los ging es gleich nach der Anreise am Sonntag mit diversen Kennenlernspielen, um neue Bekanntschaften zu machen und Banden zu knüpfen. Um auch das Dorf, in dem wir waren, besser kennenzulernen (man will ja schliesslich auch Sightseeing machen) gab es tags darauf auch noch einen Dorf OL zu bestreiten. Auch wurden schon die ersten Ballwettkämpfe bestritten und der Anfang des traditionellen Lagertanzes einstudiert. Der Umschwung dieses Lagerhauses war wirklich aussergewöhnlich grosszügig und bot viele Möglichkeiten, um sich auch in der Freizeit sich zu beschäftigen, zum Beispiel bei einem Tischballwettkampf (ein älterer Tischtennistisch wird durch einen Fussball und um ihn herumrennende Kinder noch etwas ärger in Mitleidenschaft gezogen).
Als am folgenden Tag die «Turnhalle» mit den mitgebrachten Geräten ausgestattet wurde, konnten die verschiedenen Gerätesportarten ebenfalls durchgeturnt werden. Viele Tote gab es dann im nächtlichen Werwölfle, bei dem das gesamte Lager auf der Suche nach den wild gestikulierenden Mördern zusammenarbeitete.
Am nächsten Tag folgten wir dann dem Rhein flussaufwärts bis zu dem Punkt, an dem aus dem idyllischem Plätschern ein lautes Rauschen wurde: dem Rheinfall. Hier konnten wir vor der spektakulären Kulisse unsere von der Küche mitgebrachten Würste grillieren. Danach folgte einer der Höhepunkte dieses Lagers: der grösste Seilpark der Schweiz wartet gleich über uns im Wald darauf, erklettert zu werden. So mancher kam wohl an seine Grenzen, als es darum ging, Hindernisse in 20 Metern Höhe zu überwinden, sich an «Lianen» in ein Netz zu schwingen oder sogar ins Nichts herabzuspringen, um dann von einer Seilwinde gebremst zu werden.
Tags darauf ging es weiter mit den Geräten sowie mit dem Spiel Quidditch, bekannt aus den Harry Potter Büchern. Abends kamen dann erstmals die Taschenlampen zum Einsatz, als es in einem Geländespiel darum ging, möglichst viele Punktekarten von Anderen zu gewinnen und sich so Buchstaben zu kaufen, um die meisten Wörter aller Gruppen bilden zu können.
Am Freitag folgte schliesslich das traditionelle grosse Spielturnier, wo sich Alle nochmals in diversen Balldisziplinen messen konnten. Es waren meist ausgeglichene Spiele, wenn nicht gerade Jemand den Ball den einzigen Abhang hinunterwarf und so das Spiel (Brennball) sehr einseitig prägte. Der Siegerpreis des Turniers war es, an der Tour de Frigo, wo man den Menüplan nochmals bildlich durchleben konnte, als erstes Schöpfen gehen zu können und somit die beliebtesten Essensreste abzubekommen.
Am bunten Abend durften dann alle Lagerteilnehmer in verschiedenen Gruppen Aufführungen, Quizze und sonstige Talente präsentieren. Hier offenbarten sich auch geheime Blödeltalente unserer beiden Köche, die humorvoll das Dessert überreichten. Zum Schluss wurde noch in munterer Runde gesungen, begleitet von unserem Lagergitarristen.
Es war wieder ein absolut tolles Lager mit vielen lustigen, begeisternden und sportlichen Momenten. Wir, das Leiterteam, freuen uns schon auf das nächste Jahr und Lager.